EQUINE EMPATHY ESSENTIALS
key to equestrian perfection

ABOUT ME


Meine ersten Reitstunden habe ich im Alter von vier Jahren erhalten. Wie es noch in den 1970-er Jahren üblich war, war meine Reitausbildung sehr vielseitig. Ich bin Jagden geritten, bin Kutsche gefahren und habe später auch einen Abstecher in die Welt des Polos gemacht – was ich übrigens jedem Dressurreiter zur Verbesserung des unabhängigen Balancesitzes nur empfehlen kann. Mein Herz gehörte aber schon immer der klassischen Dressur. Aufgewachsen bin ich mit dem Spirit von Podhajsky und Müseler. Und aus dem Vorwort von Wilhelm Müselers Reitlehre stammt dieses Zitat, das der Leitspruch meiner Reiterei ist:


"Vollendete Harmonie, also Schönheit ist das Ziel der Dressur. Man soll dem Pferd ansehen, dass es sich wohl fühlt und darf dem Reiter nicht anmerken wie schwer der Weg dahin war.“ (Wilhelm Müseler, 1933)

 


Das Reiten im Damensattel, dem ich mein tiefgreifendes Verständnis für die reelle Umsetzung der Skala der Ausbildung verdanke, war für mich von Kindesbeinen an die logische Konsequenz zur 'Überprüfung meiner Ausbildungsarbeit am Pferd' - die wohlgemerkt zu 99 % im Herrensattel erfolgt. Geprägt haben mich aber über die Jahre die 'schwierigen Pferde', die entweder eine Vorgeschichte mit Altlasten hatten oder die einfach zu dünnhäutig und empfindlich für 'Schema F' waren. Es ist mir gelungen mehrere Pferde bis GP auszubilden, und zwar so, dass dies im Damensattel nachzureiten war - und diesen sehr speziellen Pferden verdanke ich auch meinen ganzheitlichen Ansatz, der das Pferd als 'Rückengänger' zum Ziel hat.

2004 habe ich begonnen mich, über den Kreis meiner eigenen Reiterei hin, im Reitsport zu engagieren. 

Seit 2006 bin ich die deutsche Repräsentantin der britischen Side Saddle Association.

Da ich in den letzten 16 Jahren sehr aktiv war, möchte ich an dieser Stelle nur ein paar Beispiele anführen, die die Bandbreite meines Engagements widerspiegeln. Von 2009 bis 2015 war ich erste Vorsitzende der deutschen Damensattel Reiterinnen (RID e.V.) und habe in dieser Zeit das erste internationale Symposium 'Ausbildung im Damensattel' im Deutschen Pferde Museum in Verden konzipiert und durchgeführt, -  dafür gesorgt, dass Grundlagen zum Reiten im Damensattel - hinsichtlich Sicherheit, Pferdewohl und korrekter Ausbildung - ins Regelwerk der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) aufgenommen werden, -  und zwei internationale, mehrtägige Damensattel-Turniere in Aachen konzipiert und durchgeführt.

Ich habe ferner etliche Dressur- und Damensattel-Lehrgänge im In- und Ausland abgehalten und den Sport auf Messen, wie der Equitana, präsentiert. Außerdem wurde ich europaweit zum Richten von Damensattel–Wettbewerben eingeladen und habe Schaubilder geritten oder organisiert auf Events, wie beispielsweise der FEI Europameisterschaft in Aachen, dem CHIO, dem Hamburger Springderby, den All Russian Equestrian Games in St. Petersburg, der Royal Windsor Horse Show, Xenophon Seminaren u.v.m..

Ich habe daneben an Fortbildungen zu Equiscan-Rückenvermessung, Bowen- Faszientherapy, Hufbeschlag, etc. teilgenommen und selber Fachvorträge gehalten, unter anderem zur Geschichte der Frau in der Reiterei oder dem Nutzen und den Einsatzmöglichkeiten des Damensattel im modernen Parasport.

Ab 2012 habe ich mich mit der technischen Entwicklung eines modernen, den heutigen Reitern und Pferden angepassten Damensattel-Baums befasst, der Ende 2016 beim Deutschen Patentamt eingetragen wurde. 

2014 und 2016 habe ich eine von mir gecoachte Reiterin zu den FEI World Equestrian Games in der Normandie und den FEI European Championships in Göteborg begleitet.

Darüber hinaus forsche ich seit Jahren intensiv zur Historie der weiblichen Reiterei und arbeite weltweit mit bedeutenden Museen zusammen. Im Zuge dessen habe ich 2019 einen ersten wissenschaftlichen Aufsatz zur Rolle der 'Frau in der höfischen Reiterei' veröffentlicht (Jahrbuch Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, 2018). Im März 2022 ist eine weitere wissenschaftliche Arbeit zu einem archäologischen Sattelfund des Frühmittelalters erschienen: 'Der Sattel von Bislich' (Bonner Jahrbücher 2020). Aktuell bearbeite ich einen weiteren bisher unpublizierten archäologischen Fund. Mehr dazu 2024 - anläßlich der Bayerischen Landesausstellung 2024.

Ich unterrichte und präsentiere auf Deutsch oder Englisch.